BLOG | TECH TALK
Installation von OTOBO mit Docker und Docker Compose
Als Administrator Zeit und Nerven sparen.
BLOG | TECH TALK
Als Administrator Zeit und Nerven sparen.
Lässt sich OTOBO mit Docker und Docker Compose installieren? Na klar! OTOBO mit Docker und Docker Compose zu installieren ist einfach, und deshalb die von uns empfohlene Methode.
Docker ist eine Containerisierungs-Plattform, die es ermöglicht, Anwendungen in isolierten Containern auszuführen. Diese Container enthalten alle notwendigen Abhängigkeiten und Konfigurationen, um die Anwendung zu betreiben. Durch die Verwendung von Docker können Entwickler und Administratoren Anwendungen schnell und einfach bereitstellen, ohne dass sie sich um die Kompatibilität mit verschiedenen Umgebungen kümmern müssen.
OTOBO ist in den letzten Jahren stark gewachsen, sowohl was den Funktionsumfang als die Möglichkeiten der Skalierung angeht. Bei der Entwicklung stand dabei die Vereinfachung für OTOBO-Administratoren im Vordergrund. Denn, welcher Administrator kennt das nicht: eine neue Software soll eingeführt und installiert werden, d. h. zuerst müssen für die verwendete Linux-Distribution die richtigen Pakete gefunden und die Service konfiguriert werden.
Bei OTOBO kommt hinzu, wir benötigen neben OTOBO, eine Datenbank, den Webserver, performantes Caching, eine Schnellsuche (z. B. Elasticsearch), und sehr viele Perl-Pakete. Die Perl-Pakete sind nun leider in jeder Linux-Distribution anders benannt, oder fehlen gänzlich.
Ist diese Herausforderung gemeistert, folgt die Kür, d.h. der pflichtbewusste Administrator muss das Ganze dokumentieren und die geänderten Konfigurationen in einer Versionsverwaltung pflegen, damit der Wahnsinn vom restlichen Team nachvollzogen werden kann.
Die gute Nachricht, mit Docker ist all das nicht mehr nötig! Container starten und alle Dienste stehen perfekt aufeinander abgestimmt zur Verfügung. Dokumentation? Es steht alles gut lesbar, Schritt für Schritt erklärt, im Dockerfile.
Docker-Compose (oder auch Docker Compose) ist ein Tool, das es ermöglicht, mehrere Docker-Container zu definieren und zu verwalten. Es erleichtert die Arbeit mit Docker, indem es eine einfache Möglichkeit bietet, Container zu konfigurieren und zu starten. Mit Docker Compose können Entwickler und Administratoren komplexe Anwendungen aufsetzen, die aus mehreren Containern bestehen.
Wichtig, es existieren zwei Varianten von Docker-Compose. Zunächst das ursprüngliche Projekt, dass das Tool „docker-compose“ initiert hat. Später hat Docker selbst nachgelegt und „docker compose“ (Ja, der Unterschied liegt nur im Leerzeichen oder „–„) veröffentlicht.
Welche Variante verwendet wird, ist für das OTOBO-Setup nicht relevant. Beide Varianten funktionieren in aktuellen Versionen und auch die Scripte sind so ausgelegt, dass hier die Wahl beim Anwender liegt.
Sobald wir mit dem Befehl „docker-compose up“ (oder docker compose up) den Containerverbund gestartet haben, ist das ganze Setup isoliert und perfekt aufeinander abgestimmt.
Der SSL-Proxy Container mit NGINX, darf Anfragen ausschließlich an den OTOBO Container weitergeben, nicht an die Datenbank oder alle anderen Container. Nur der OTOBO Container darf auf den Datenbank Container zugreifen, so soll das sein.
Für unsere Statistiker soll dennoch ein direkter Zugriff auf die Datenbank möglich sein, damit Grafana & Co. seine Magie entfalten kann? Der Admin ändert eine Zeile in der docker-compose Konfigurationsdatei und der Weg ist frei.
Die Installation von OTOBO mit Docker und Docker Compose bietet eine Menge Vorteile:
Durch die Verwendung von Docker-Images und Docker Compose-Konfigurationen kann OTOBO einfach und innerhalb weniger Minuten bereitgestellt werden. Es gibt bereits vorhandene Docker-Images für OTOBO, die auf Docker Hub verfügbar sind. Diese Images können mit Docker Compose kombiniert werden, um eine komplexe Anwendung zu erstellen.
Alle relevanten Abhängigkeiten sind in den Docker Images bereits enthalten, z.B.:
Wie die Installation von OTOBO mit Docker erfolgt, beschreiben wir genauer im OTOBO Installationsleitfaden
Mit dem OTOBO-Migrationstool können Sie Ihr bestehendes OTRS System auf eine Docker-basierte OTOBO Umgebung migrieren. Alle OTOBO Migrations-Strategien funktionieren dabei sowohl für Docker-basierte als auch für native Installationen.
Bei der Nutzung von Docker zur OTOBO-Installation sind einige Besonderheiten zu beachten. Die wichtigste: In einem Docker-Container ausgeführte Prozesse können grundsätzlich nicht auf Verzeichnisse außerhalb dieses Containers zugreifen. Einzige Ausnahme: Auf Verzeichnisse, die als Volumes in den Container gemounted werden, kann zugegriffen werden. Auch die in„otobo_db_1„laufende MariaDB-Datenbank ist von außerhalb des Container-Netzwerks nicht direkt erreichbar.
Weitere Hinweise zu den Besonderheiten der Migration im Zusammenspiel mit Docker finden Sie ebenfalls im OTOBO Migrationsleitfaden und im OTOBO Installationsleitfaden.
Sie möchten Kerberos Single Sign-On im Zusammenspiel mit Ihrer Docker-Installation nutzen – kein Problem. Die Konfiguration von Kerberos funktioniert sowohl mit AD (Active Directory), als auch mit LDAP einwandfrei.
Eine detaillierte Anleitung zur Kerberos Single Sign On-Einrichtung finden Sie ebenfalls im OTOBO Installationsleitfaden.
OTOBO | Empower Service Excellence to Make People Smile.
Die Source Code Owner und Maintainer hinter OTOBO.
Service Management-Plattform
OTOBO Demo
OTOBO Download
OTOBO Dokumentation
Security-Problem melden:
security@otobo.org