Ich habe OTOBO (V10.0.17) mit Docker und NGINX als Reverse Proxy und einem Selfsigned SSL-Zertifikat auf einer Ubuntu VM installiert. Das System läuft so weit, jedoch habe ich Performance Probleme.
VM-Ressourcen: 3Kerne Intel(R) Xeon(R) Gold 6134 CPU @ 3.20GHz
16 GB DDR4 RAM
100 GB SSD-Speicher
Wie zu sehen, sind die durchschnittlichen Antwortzeiten zu hoch, um Spaß beim Arbeiten zu haben.
Die Server Auslastung ist jedoch nicht das Problem wie oben zu sehen. Die CPU Auslastung lag bisher maximal bei 30 % pro Kern und der RAM hatte eine maximale Auslastung von 5 GB.
Kennt jemand dieses Problem und weiß eine Lösung dafür?
Was du noch probieren kannst, ist deine Datenbank anzupassen. Ich kann allerdings nur Erfahrungen mit MySQL/MariaDB teilen. Solltest du MariaDB nutzen, so überprüf mal, ob deine Datenbank überhaupt genug RAM nutzen darf, ohne dass er ständig sich selbst limitiert. Stichworte dahingehend sind sowas wie innodb_buffer_pool_size oder _logfile_size. Es gibt auch nützliche Tools, die dir Einstellungen empfehlen.
Dann kannst du noch die NGINX Einstellungen anpassen.
ich habe jetzt nach langem Suchen die Datei gefunden und die Werte angepasst, leider keine Besserung.
Jedoch ist mir was aufgefallen, was die langsame Verarbeitung erklären könnte, und zwar versucht das Ticketsystem ca. 4000 Mails an root@localhost zu senden. Diese können aber nicht versendet werden und brechen aber auch nicht ab, kennst du da zufällig eine Lösung? Ich denke das durch diesen Mailversand Loop das ganze System verlangsamt wird.
Ich habe schon den Terminal Befehl “bin/otobo.Console.pl Maint::Email::MailQueue –send” ausprobiert, jedoch findet er bei mir den Pfad nicht.
dann bitte mal die Option Daemon::SchedulerTaskWorker::NotificationRecipientEmail die Mailadresse ändern.
Alternativ die Mailbox für root@localhost lokal auf der Maschine einrichten, dann ist das Problem zwar gelöst aber dein Mailbox wird irgendwann mehr als voll und diese Option sollte nur als Test dienen.
Des Weiteren, bitte nicht mit dem Standard root/admin Account auf OTOBO arbeiten.
auf der Shell-Ebene kannst du dir mit dem folgenden Befehl die MailQueue anschauen (ggf. Pfad und Benutzer anpassen):
su -c "/opt/otobo/bin/otobo.Console.pl Maint::Email::MailQueue --list" -s /bin/bash otobo
Mit der Option –delete-all kannst du alle Mails in der Warteschlange löschen. In Zusammenhang mit einem Filter kannst du auch mit –delete und –filter bestimmte Mails auflisten und löschen. So müsste der folgende Befehl für dich passen (ungetestet):
su -c "/opt/otobo/bin/otobo.Console.pl Maint::Email::MailQueue --list --filter==Recipient::root@localhost" -s /bin/bash otobo
ich habe schon SMTP, SMTPS und SMTPTLS probiert und immer es ist immer das gleiche Kommunikationsprotokoll
Die anmelde Daten habe ich auch kontrolliert. Die Einstellungen sind eigentlich gleich wie in dem “langsamen” alten System und dort hat der Mailversand funktioniert.
Das syslog in der Weboberfläche ist leer, ich habe aber gerade die Logs vom otobo_daemon Container dursucht und da gibt es eine Zeile ” No configured mail accounts found! Proccessing ticket escalation events … Done.”
Mit den Befehlen aus dem Beitrag wurden dann E-Mails versendet, jedoch nicht die, die versendet werden sollten.
Davon sind so knapp 1800 Mails bei mir im Postfach gelandet, bevor ich den otobo_daemon gestoppt habe. Ich verstehe jetzt aber nicht, warum mir keine Ticket Benachrichtigungen gesendet werden, aber die Fehlermeldungen gehen raus. Das ganze ergibt für mich wenig Sinn.
Eigentlich müsstest du im Kommunikationslog alle Schritte sehen. Achte dabei auf den Zeitstempel, da auch vergangene Fehler noch angezeigt werden. Überprüf doch nochmal bitte deine Maileinstellungen.
Autor
Beiträge
Ansicht von 13 Antwort-Themen
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.